Beitrag: #41 - Beobachtungen zum Thema Grenzen und Selbstkultivierung
Liebe Community, wie ihr möglicherweise bereits wisst, gibt es hier nun eine mittlerweile 3 Teilige Serie zum Thema Selbstkultivierung, entstanden und angelehnt aus dem Artikel über Kulte und Charisma  .
Ursprünglich ging es mir darum, einen kleinen Kontext herzustellen.
Ich wollte verstehen, wie Kultführer der modernen Zeit zu Ihrer Macht kamen, und so zog ich gemeinsamkeiten aus den Führungsstilen von diversen Kultführern, der jüngeren Geschichte.
Ich erstellte einen Selbstkultivierungsleitfaden  und füllte diesen für mich aus, völlig unwissend, wohin mich diese Reise führen würde aber mit einem sehr positiven Grundgefühl.
Nun sind einige Wochen vergangen und ich bin hochgradig fasziniert, von der Entwicklung, welche sich bis zum heutigen Tage vollzogen hat. Neben meinem Manifest , welches mir einen lange vergessenen Zugang zu mir selbst gewährte, dadurch, dass ich nun wieder völlig im Kontext und Bezug auf meine eigenen Grenzen agieren kann - ja auch diese wahrzunehmen und einzufordern vermag, sondern auch darüber hinaus schulte sich mein Auge auch speziell darauf, noch intensiver zu beobachten, was es denn bedeutet KEINE Grenzen zu haben.
Ironischerweise spielte sich gerade auch die letzten Tage in mehrfacher Perspektive sehr deutlich vor meinen Augen quasi live ab, was das bedeutet.
Und so kommen wir zum Thema dieses Artikels, nämlich der Ausführung meiner Beobachtungen.
Die Begegnung
Ich lernte jemanden kennen... - Nein ich lernte ihn nicht erst kennen, ich hatte schon sehr lange eine besondere Zuneigung zu diesem Menschen, doch nun kristallisierte sich alles aus und zwar wie folgt.
Ich lernte ihn vor einigen Jahren kennen, ein faszinierender Mensch, voller Überraschungen und unendlich tief in seinem Wesen, aber immer scheinbar überwältigt von unsäglicher innerer Unruhe.
Ich konnte es nie wirklich einordnen - doch die Ablehnung unserer Kooperation die er mir damals entgegen brachte, es war im Grunde sein intuitives Verständnis dafür, dass er mir mitunter sehr weh tun können (würde), welches sie dazu veranlasste mich abzulehnen.
Nicht weil er es wollte, doch weil er aus einer fundamentalen Unklarheit heraus über sein wahres Wesen nie anders gekonnt hätte. Hierzu müsste eine massive Aufarbeitung stattfinden, welche jedoch bisweilen im direkten Widerspruch zu seiner gegenwärtigen Perspektive zu stehen scheint.
Im Grunde wollte ich Ihm mehr Helfen, als dass ich mit Ihm zusammen arbeiten wollte. Nein ich wollte beides, blind darüber hinweg sehend, dass ersteres letzteres kosten würde...
Ich wollte wie mir heute klarer ist sein bestes - es ging mir nie um die zusammenarbeit - es könnte darum garnicht gehen, denn was könnte er denn schon in dem Gegenwärtigen Zustand schon an Wert in diese Zusammenarbeit stiften.
Es war mehr. Ich wollte sein bestes, Ihn mitnehmen auf eine Reise in eine Welt, die er trotz seines scheinbar übermäßigen Finanziellen Potenziales nie zuvor gesehen hatte und deren Verständnis sich Ihm völlig entzieht.
Mitunter GERADE aufgrund dessen...
Dabei überkam mich vorallem eine Einsicht.
Menschen Sammeln Finanziellen Reichtum an, damit sie ihre Angst um Ihre Spirituelle Sicherheit besänftigen können. Geld zu horten, ein Finanzielles Polster zu schaffen dient nicht dem Erwerb von mehr Lebensfreude, sondern füttert paradoxer Weise ebenjene Unsicherheit weiter, welche man erhofft mit dem Geld auszumerzen.
Was ist Sicherheit
Sicherheit ist in meinen Augen diese völlige Resignation auf der Straße zu sitzen und vor seinem Inneren Auge klar zu sein, dass hier ein Experiment fehlgeschlagen ist, doch dass alles einen Sinn hat und man für jede Situation eine Ausweg zu finden im Stande ist.
Diese Sicherheit hat man nicht, sobald man darauf angewiesen ist zu besitzen um sich sicher zu fühlen, denn je mehr Anhaftung man daran hegt ebenjenen Besitz aufrecht zu erhalten, desto mehr Angst kommt auf, diesen Besitz zu verlieren.
Es geht nicht um Geld...
Nun wissen wir, dass es ja nicht direkt um Geld gehen kann, da ja der Zuwachs von Geld eben weitere Einbußen im Bezug auf das Sicherheitsgefühl hervorrufen kann. Also muss es einen anderen wesentlicheren Ursprung geben.
Letztendlich wird auch eine Milliarde auf dem Konto keinen glücklichen Menschen hervorbringen, denn egal was da letzten Endes liegt, steht und fällt die Sicherheit dessen ja nicht mit der reinen Existenz, sondern erheblich mehr in dem Potenzial dies auch HALTEN zu können.
Doch hier kommen wir zu einem wesentlichen Knackpunkt.
Was ist es, das einem ermöglicht Reichtum auch halten zu können?
Ich glaube, dass Geld immer zu dem geht, der Werte erschafft, doch vorallem bei demjenigen bleibt, welcher diese auch bereit ist zu halten.
Das bedeutet, dass man zwar enorme Werte schaffen kann, doch wenn man sich nicht wertig fühlt, diese zu halten, so wird man sie sich in Abrede stellen lassen und sie schließlich verlieren.
Mitunter kann es auch sein, dass manche Menschen sich auch bei der Wertgenerierung schwer tun, doch warum?
Eine Idee
Könnte es mit dem setzen und definieren klarer Grenzen zu tun haben?
Also ich meins halt vollkommen ernst... schauen wir uns mal das basic Schema an...
Da ist jemand, der alles auf der Welt haben kann, doch er ist es SICH NICHT WERT, es festzuhalten - andererseits beschwert sich ebenjener Mensch, dass es doch son ungemein schwierig ist, genau dies zu tun...
Interessanter weise haben wir Menschen ja die Eigenschaft, dass wenn wir eine Information nicht haben, wir diese eben auch nicht nutzen können...
Spielen wir das mal durch...
Jemand der Nie lernen durfte eigene Grenzen zu definieren, der wird diese auch nicht einfordern können...
Das bedeutet
Er wird immer Werte schaffen und Werte schaffen und Werte schaffen - aber letztlich nie davon Profitieren, denn wenn in seinem Umfeld jemand ist, der dahin geht wo er steht, wird er diese nicht definierten Grenzen stets übertreten.
Es ist praktisch wie wenn ich ein Grundstück habe und mein Nachbar parkt darauf sein Auto, weil er nicht weiß, dass es MEIN Grundstück ist.
Dieser Mensch denkt sich halt es ist öffentlicher Raum, da ja niemand je was sagt und dieses Gebiet für sich beansprucht
Für den, dessen Grenze übertreten wurde ist das ja mitunter ein unheimliches Ärgernis - gleichsam aber eine Sensation, die ihn von sienem eigenen Wert wiederum Ablenkt, es staut sich Aggression, die mal für mal lauter wird
Da es ja für den Nachbarn aber ein Gewohnheitsrecht wird, welches er sich zum Vorteil deklariert wird er wieder und wieder damit konfrontiert
Irgendwann jedoch ist die Frustation in dem Menschen, der seinen Gartenzaun nie platziert hat derart groß, da er seine Blumen wieder und wieder überfahren sieht - oder sein eigenes Auto dort nicht parken kann, dass er explodiert und der Konflikt eskaliert.
Eine Andere Sitaution
Gehen wir davon aus, dass eine Person in Ihrer Kindheit stets dazu gezwungen wurde, seine eigenen Natürlichen Grenzen zu missachten - oder gezielt beigebracht bekommt, dass die eigenen Grenzen nichts wert sind - beispielsweise durch eine Vergewaltigung.
Bis dieser Mensch irgendwann lernt, eben diese Grenzen dann doch zu setzen - falls er es überhaupt je lernt, wird dieser Mensch sich stets im Kreis drehen. Egal was dieser Mensch aufbaut, es wird immer jemand kommen, der aus Bequemlichkeit diese Grenzen übertritt und abgreift, was er kriegen kann.
Im schlimmsten Fall lernt dieser Mensch, dass er auch noch eine Art von Anerkennung dafür bekommt, seine Grenzen wieder und wieder zu verraten - was ihn Aushungern lässt - und aus vorherigen Beiträgen insbesondere auf meinem YT Kanal wissen wir, dass dies dazu führt, dass auch hier die Zündschnur immer kürzer wird.
Lebt dieser Mensch nun sein eigenes Leben - oder erlebt er stets das Leben - die Emotionen anderer?
Das nennt man Narzissmus.
Alternative
Gehen wir nun davon aus, dass dieser Mensch nun genug davon hat, dass der Nachbar daher geht und das Auto auf dem Grundstück parkt.
Er zieht los und verkauft das Land, holt sich ein Zelt und geht in die Natur, er will keinen Besitz mehr und beschließt, dass niemand je wieder die Möglichkeit haben soll, ihn derart zu schikanieren.
Dies ist der Unnahbare.
Die Umkehrsituation
In der Umkehrform haben wir jemanden, der in seiner Kindheit jemanden hatte, der ihm gezeigt hat, wie man Zäune baut.
Gleichsam aber auch jemanden, der versuchte diese Zäune wieder und wieder einzureißen, da dieser jemand selbst keinen Zaun hat und der Ansicht ist, dass weil ihm die Fähigkeit nicht vorliegt Zäune zu bauen, auch niemand anders das Recht haben sollte.
Dieser Mensch wird nicht nur Zäune bauen, sondern er wird eine Festung bauen, mit so hohen Türmen und Wachposten, dass da keine Luft mehr rein kommt.
Da drin wird es strahlen und Glitzern vor Reichtum und Gold, es wird leuchten und blenden, doch vorallem denjenigen, der letztlich darin sitzt.
Außerhalb seiner Festung kann er nichts mehr sehen, denn egal wohin er guckt, er kann nur noch sich selbst sehen, geblendet von seinem Schatz, in einer Welt, in der vor seiner Festung nichts vergleichbares zu finden ist.
Das ist der Psychopath.
Auch hier gibts eine Alternative
Nun schaut dieser Mensch eines Tages über seine Festungswälle und er sieht, dass nebenan ebenfalls einer seine Festung gebaut hat. Da dieser aber nicht interessiert an einem Handel zu sein scheint (es kam beim Lesen der Handelsanfrage zu Missverständnissen, da das Gold so sehr glänzt, weshalb eine Ablehnung des Angebotes stipuliert wird), ist es Zeit für einen Raubzug. Doch halt. Ein Raubzug ist nicht gut, denn ein Raubzug fällt auf. Man möchte die eigene Festung stabilisieren aber sich selbst nicht verwundbar machen... Was also könnte der Plan sein?
Die Entwertung des Glänzenden schimmernden Goldes des Mitbewerbers....
Und das ist der Kritiker....
Die Lösung des Dilemma?
Meiner Meinung nach liegt die Lösung für dieses Dilemma darin, ein gesundes Mittelmaß zu finden.
Das heißt in meinen Augen:
- Bevor Kapital generiert wird ist eine Strategie sinnvoll, diesen halten zu können, indem man Grenzen Setzt 
- Hat man Besitz angelegt, so ist doch die größte Freude darin bestehend, diesen Teilen zu können, schließlich ist Kapital (Emotional, Intellektuel oder finanziell) ein Kontinuum (eng. Currency => Current => strömung) - hier kann es hilfreich sein einfach mal ein wenig die Grenzen zu öffnen, denn klar selbstverständlich ist es nicht sinnvoll jeden Tag Tag der offenen Tür zu feiern, doch hier und da ein wenig bewusst Güte zu zeigen macht uns Frei 
Eifersucht & Emotionslose Kontrolle
Oft drehen sich diese Themen um Neid oder eben Eifersucht — manchmal auch um eiskalte Manipulation.
Beides sind Seiten einer Medaille, die sich gegenseitig spiegeln.
Während Eifersucht aus narzisstischer Wurzel wächst oder aus der Haltung des Unnahbaren entsteht, ist die kalte, emotionslose Kontrolle klar im Feld der Psychopathen und Kritiker beheimatet.
Der Eifersüchtige will nicht nur das, was er zu begehren scheint.
Es geht ihm vor allem den Zugang zu sich selbst, den er im Anderen sucht.
Es geht um mehr als Besitz — es geht um die Angst, sich selbst zu verlieren.
Der Psychopath dagegen braucht keine Nähe, keine Bindung.
Hier geht es um Steuerung, Kontrolle, und Manipulation um Selbstzweck - oder zweckdienlichkeit.
Macht ist das Thema, nicht Liebe oder Besitz.
Eifersucht hingegen ist verletzlicher Besitzdrang, der sich aus Angst speist.
Kontrolle ist kalte Herrschaft, die aus innerer Leere entsteht.
Beide jedoch sind im Mangel verwurzelt:
- Eifersucht entsteht aus Angst vor Verlust und Selbstzweifeln. 
- Kontrolle entsteht aus innerer Leere und dem Drang, alles zu beherrschen. 
So verschieden sie scheinen — sie sind Spiegel voneinander, geboren aus Verletzung und Schutzmechanismus.
Doch auch hier:
Unterm Strich mit der Haltung, dass Heilung möglich ist müssen wir uns das Thema Grenzdefinition unter die Lupe nehmen.
Ich behaupte, dass sowohl das eine, als auch das andere Extrem sehr schnell vergehen, wenn wir genau auf diesen wunden Punkt schauen.
Statt zu Infiltrieren oder auf Wachposten zu setzen, dürfen wir wieder lernen uns zu öffnen - wozu eben nicht nur gehört gegebenenfalls Grenzen zu Proklamieren und diese mit einem NEIN zu verteidigen - sondern eben auch - sollte dies bereits der Fall sein - eben mal Verletzlichkeit zuzulassen.
Fazit
Im Endeffekt sind alle diese Dramen oder Traumata Verletzungen unterschiedlicher Art, die wir irgendwann erlebt haben - doch egal was passiert ist, es diente nicht dazu uns zu brechen.... Sondern zu lernen!
Keineswegs will ich hier zum vergessen aufrufen - denn vergessen führt dazu, dass wir Fehler wiederholen - doch Ruhe kommt davon, dass wir Groll loslassen und vergeben.
Nicht den Menschen, die uns Schaden zugeführt haben - doch dem inneren Kind, unserem Wesenskern, welcher zum Zeitpunkt des Geschehens noch nicht wusste wie ihm geschieht.
Wir sind nicht schuld an dem Leid, das uns widerfahren ist - abseits der Tatsache, dass wir einmal erkannte Fehler wiederholen...
Immer dann, wenn wir Drama an den Tag legen, dann liegt das nicht daran, dass wir schlechte Menschen sind, sondern lediglich daran, dass wir nicht genau genug hingeschaut haben, was uns unser inneres Kind sagen möchte.
Erlösung
Wir müssen nicht den Menschen vergeben, die uns missbraucht oder gepeinigt haben - doch am ende des Tages dürfen wir es uns selbst vergeben, unwissend gewesen zu sein, uns selbst in den Arm nehmen und Entschuldigung, Ich Liebe dich, Ich vergebe dir und Danke sagen.
Nächste Schritte
Zum Abschluss
Die Erstellung dieser Texte ist eine herausfordernde Arbeit und mega Aufwändig!
Ich möchte das ganze einfach weils mich selbst anpisst werbefrei halten... Daher folgendes Anliegen:
➡️ Wenn du meine Arbeiten als hilfreich empfindest, so fühl dich gern frei Danke zu sagen  :) 
➡️ Vielleicht ist auch unter meinen ausgewählten Supplements  was für dich dabei! 
➡️ Lass dir auch nicht die Angebote meines Shops  entgehen!