Beitrag: #26 - Was wir nicht alles wollen! - Von Willen und Wollen



Inhaltsverzeichnis

Alle wollen wir was!


Ein Blick auf Willensbildung


Die meisten Menschen wollen etwas:



  • mehr Geld 
  • eine Beziehung – vielleicht sogar die große Liebe 
  • ein bisschen Ruhe vielleicht 

Doch wie kommt es eigentlich dazu, dass sich manche dieser Wünsche verwirklichen – und andere einfach verpuffen?



Ich persönlich habe in meinem Leben schon vieles gewollt. Und ebenso vieles auch wieder verworfen.



Ein Satz, der hängen blieb...


Letztens las ich diesen Satz:



Wir wollen immer, was wir nicht haben können.

Und wie ein alter Lochkartencomputer begann mein Verstand zu rattern:



  • War das wirklich mein Wille? 
  • Was will ich wirklich ? 
  • Und woran erkenne ich das? 

Ich dachte darüber nach – und vergaß es wieder.

Wie so oft – das Leben hatte scheinbar „Wichtigeres“ vor.



Oder vielleicht nicht?


Rückblickend, mit etwas Abstand, sehe ich:

Es war vielleicht genau richtig so.



Denn Erkenntnis kommt selten dann, wenn man sich anstrengt.

Sie kommt, wenn man Raum lässt.

Wenn man fragt – und dann loslässt.






Das Missverständnis des Wollens


Viele Wünsche entstehen nicht aus klarem Willen,

sondern aus einem diffusen Gefühl von „Mir fehlt etwas.“ 



Wir sehen etwas im Außen –

und plötzlich erwacht in uns ein Wunsch,

der in Wirklichkeit nur das Echo eines inneren Mangels ist.



Und so geschieht eine Umkehrung der natürlichen Kausalkette:



  • ➡️ Nicht:   
  • ➡️ Wille → Handlung → Schöpfung → Erfahrung  

  • ➡️ Sondern:   
  • ➡️ Außenwelt → Vergleich → Gefühl von Mangel → Wunsch → Frustration  

Wir sehen eine Schöpfung – ein Ergebnis –

und reagieren darauf mit dem Gedanken: „Das will ich auch!“

Aber das ist kein freier Wille.

Es ist ein Reflex.






Wahre Magie beginnt woanders


Wahre Magie beginnt nicht  beim Wunsch.

Sie beginnt bei der Klarheit über den eigenen Willen .



Was will wirklich durch mich in diese Welt hinein?

Was soll entstehen, weil ich es als richtig, notwendig oder schön empfinde –

nicht weil mir etwas fehlt?






Der Wille als schöpferisches Prinzip


Sich seines Willens bewusst zu werden ist ein zutiefst schöpferischer Akt.

Doch dabei darf es nicht bleiben.



Denn ohne Struktur bleibt der stärkste Wille nur eine Idee.



Und genau hier liegt die Kunst –

die Magie der Formgebung :



Ein System zu entwickeln,

das wie ein flexibler Bauplan funktioniert.

Wie ein Architekt, der zuerst die Vision fasst –

und dann die Linien zieht, die dem Raum geben.






Zwischen Chaos und Kontrolle


Menschen lieben es, sich an etwas zu halten.

An Vorgaben, Regeln, Checklisten.

Denn das Unbekannte macht Angst.



Doch wer wirklich  gestalten will,

muss den Mut haben, sein eigenes System zu erschaffen.



Eines, das genug Struktur bietet, um den Weg zu bahnen –

aber auch genug Spielraum lässt, um lebendig zu bleiben.



Denn:

Ein zu starres System tötet den Willen.

Ein zu loses System verliert sich im Nebel.






Fazit: Architektur des Willens


Die wahre Magie liegt nicht im Wunsch,

sondern in der bewussten Willensbildung  –

und in der Fähigkeit, aus diesem Willen heraus ein lebendiges System zu erschaffen.



Nicht um zu kontrollieren.

Sondern um etwas entstehen zu lassen, das echt ist.

Das durch dich in die Welt will.



Wie ein Architekt.

Der nicht fragt: „Was gibt es schon?“

Sondern: „Was will entstehen – und wie trage ich dafür die Verantwortung?“






Übung: Deinen echten Willen erkennen – und ihm eine Form geben


Nimm dir einen ruhigen Moment, vielleicht mit Stift und Papier.

Diese Übung soll dir helfen, deinen wahren Willen zu erspüren – und einen lebendigen Rahmen zu schaffen, durch den er in die Welt treten kann.



1. Das tiefe Wollen 


Schließe für einen Moment die Augen und frage dich:



  • ➡️ _Was will wirklich durch mich in diese Welt hinein?_ 

Nicht: Was wäre „cool“, was würde „passen“, was würden andere bewundern –

sondern: Was fühlt sich echt  an, wie ein innerer Ruf?



Schreibe ohne Bewertung einige Impulse auf. Du musst es noch nicht genau wissen – es geht um das Spüren.






2. Der Resonanztest 


Nimm jeden dieser Punkte und frage dich:



  • Erfüllt mich die Vorstellung davon , es zu leben? 
  • Ist es eher ein Reflex auf Mangel – oder Ausdruck von innerer Fülle? 
  • Kommt dabei Wärme, Klarheit, Kraft auf – oder Druck, Angst, Vergleich? 

Streiche die Punkte, die sich nicht wie dein echter Wille  anfühlen.






3. Das Grundmotiv formulieren 


Formuliere deinen Willen in einem einzigen Satz.

Beispiel:



  • ➡️ „Ich will Räume erschaffen, in denen Menschen sich tief erinnern, wer sie sind.“ 

Es darf poetisch, roh, sachlich oder sinnlich sein –

Hauptsache: du fühlst dich darin erkannt. 






4. Ein System entwerfen 


Stelle dir nun vor, du wärst Architektin oder Architekt dieses Willens.

Was braucht dieses Vorhaben?



  • Welche Wiederholungen  tun gut (z. B. tägliches Schreiben, Üben, Spüren)? 
  • Welche Formate  tragen (z. B. ein Projekt, ein Ritual, ein Rahmen)? 
  • Welche Freiheiten  müssen offen bleiben? 

Notiere 3–5 Bausteine für ein System, das dich trägt, aber nicht einengt.






5. Ein erster Schritt 


Wähle eine Handlung , die du in den nächsten 48 Stunden tun kannst,

um deinem echten Willen Raum zu geben.

Nicht spektakulär – sondern eindeutig .



Zum Beispiel:



  • „Ich rede mit jemandem darüber.“  
  • „Ich räume mir eine Stunde Stille ein.“  
  • „Ich schreibe eine Absichtserklärung.“  
  • „Ich setze mich zum ersten Mal ernsthaft mit einem Werkzeug auseinander, das dafür nützlich ist.“ 




Diese Übung kannst du immer wieder machen.

Denn echter Wille ist kein einmaliges Ereignis –

sondern ein Strom, der dich ruft, wenn du hinhörst.



Und das System, das du baust, ist kein Gefängnis –

sondern der Tempel, in dem deine Schöpfung Form annimmt.



Das ganze dient vorallem dazu die Kausalkette umzudrehen




Zum Abschluss

Die Erstellung dieser Texte ist eine herausfordernde Arbeit und mega Aufwändig!

Ich möchte das ganze einfach weils mich selbst anpisst werbefrei halten... Daher folgendes Anliegen:


  • ➡️ Wenn du meine Arbeiten als hilfreich empfindest, so fühl dich gern frei Danke zu sagen  :) 
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